Viele Dokumente der antiken Welt haben sich nur in Ägypten erhalten, was dieses Land zu einer ungeheuer reichen Quelle unterschiedlichster Dokumente – der Bogen spannt sich von Papyri, beschriebenen Tonscherben, Wachs- und Holztafeln bis hin zu Inschriften auf Holz – macht: Die Erforschung all dieser Dokumente wurde bislang der Papyrologie anvertraut.
Die Althistorikerin Lucia Criscuolo von der Universität Bologna plädiert in einem Vortrag zum Thema „Lesser Epigraphy: Between Papyri and Inscriptions“ an der ÖAW dafür, einige dieser Dokumente besser mit den Methoden der Epigraphik zu erforschen. Inhalt und Funktion würden dadurch klarer erkennbar werden.