Mi, 05.06.2024 – 06.06.2024

Was bedeutet "russischer Kolonialismus"?

Eine internationale Konferenz an der ÖAW thematisiert die kontroversen Sichtweisen auf die Geschichte des russischen Imperiums, der Sowjetunion und deren Nachfolgestaaten und fokussiert dabei insbesondere auf die Frage nach der Entkolonialisierung der russischen Geschichte.

Vassilii Vereshchaggin, ‘Surprise Attack’, 1871, Tretyakov Gallery, © Public Domain

Bislang gibt es keinen wissenschaftlichen Konsens darüber, ob und inwiefern das russische Imperium ein koloniales Staatsgebilde war. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Eingrenzungen und thematische Perspektiven des Fachgebiets, wie etwa die Frage, ob ein russischer Kolonialismus in erster Linie Russland oder eher die Nachfolgestaaten der Sowjetunion betrifft.

Die Kontroverse um die aktuelle Diskussion über die Dekolonisierung der russischen Geschichte bietet Historiker:innen eine Gelegenheit, das Bewusstsein für russische imperiale Züge zu schärfen, das Wesen des russischen Kolonialismus aus vielfältigen Perspektiven zu betrachten und sich mit bisher neuen Forschungsfeldern zu konfrontieren. Deshalb lädt die ÖAW-Kommission "Committee for the Study of Islam in Central Eurasia" (SICE) Historiker:innen mit osteuropäischen bis hin zu zentralasiatischen Forschungsschwerpunkten zur internationalen Konferenz "What is Russian Colonialism?" ein.

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Informationen

 

Termin:
5. bis 6. Juni 2024

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Anton Zeilinger Salon
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
1010 Wien

Kontakt:
Mag. Sabrina Radax
T: +43 (1) 51581-1283
Aktuariat: Administration Gelehrtengesellschaft
ÖAW-Kommission „Committee for the Study of Islam in Central Eurasia”

 

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