05.12.2023 | Präsidium

Heinz Faßmann wird Mitglied der EU-Expertengruppe für Forschung

ÖAW-Präsident: „Besondere Auszeichnung für den Forschungsstandort Österreich“ ++ Ausgestaltung des weltweit größten Forschungsprogramms für die Laufzeit ab 2028

ÖAW-Präsident Heinz Faßmann. © Daniel Hinterramskogler/ÖAW

Während das weltweit größte transnationale Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe (2021 – 2027) in vollem Gange ist, beginnen bereits die Arbeiten für das Nachfolgeprogramm ab 2028. Die Europäische Kommission hat dazu eine Gruppe an Expertinnen und Experten ernannt und setzt dabei auch auf Expertise aus Österreich: Heinz Faßmann, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), wird in der hochrangigen Expertengruppe zur Ausgestaltung des künftigen EU-Forschungsrahmenprogramms vertreten sein. Zur Zusammensetzung der Gruppe hatte die Europäische Kommission im Mai eine öffentliche Ausschreibung gestartet und aus den rund 360 Bewerbungen 15 Expertinnen und Experten ausgewählt. Die Expertengruppe nimmt ihre Arbeit Anfang Dezember auf. 

Faßmann sagt: „Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Wissenschaft und Forschung wesentlich sind, um die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen. Die Weichen dafür werden im EU-Forschungsrahmenprogramm gestellt. Dieses fördert die Kooperation auf europäischer Ebene und finanziert exzellente und bahnbrechende Forschung. Es ist mir eine große Freude, künftig in der Expertengruppe mitwirken zu dürfen. Das ist auch eine große Auszeichnung für den Forschungsstandort Österreich und eine Anerkennung der aktiven Rolle Österreichs im Europäischen Forschungsraum.“ 

Die Expertengruppe wird ihre unabhängige Perspektive für die Zwischenbewertung des Forschungsrahmenprogramms Horizon Europe einbringen und auf dieser Basis strategische Empfehlungen für das Nachfolgeprogramm abgeben. Die Empfehlungen der "Commission Expert Group on the Interim Evaluation of Horizon Europe", so der offizielle Titel der Gruppe, fließen in die Ausgestaltung des kommenden Rahmenprogramms für Forschung und Innovation ab 2028 ein. Die Gruppe wird sich sowohl mit inhaltlichen Schwerpunkten für diesen Zeitraum als auch mit neuen Förderschienen für Forschende befassen.  

Heinz Faßmann ist als Professor für Angewandte Geographie, ehemaliger Vize-Rektor der Universität Wien, früherer Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung und nunmehriger Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ein Kenner der europäischen Forschungslandschaft. Unter seinem Vorsitz während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2018 erfolgte mit der Annahme der Allgemeinen Ausrichtung ein entscheidender Schritt für das aktuelle EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe.   

 

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