ÖAW: Meidlinger L, Donauregulierung, Mythos Beethoven – 25 Jahre „Wissen für Wien“
Seit einem Vierteljahrhundert läuft die erfolgreiche Kooperation zwischen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Stadt Wien, in deren Rahmen jedes Jahr bis zu 25 ÖAW-Projekte mit thematischem Wien-Bezug gefördert werden. Die Bandbreite ist groß und reicht vom „Bioarchäologischen Blick in eine Senkgrube des Wiener Bürgerspitals“ über „Die große Donauregulierung“ und den „Mythos Beethoven“ bis zu einer Wahrnehmungsstudie über das „Meidlinger L“.
Vielfalt der Stadt im Blick
ÖAW-Präsident Heinz Faßmann sagt: „Städte sind der dominierende Lebensraum für Menschen. Wie lohnend es ist, sie zu erforschen, zeigt sich an der Vielfalt der geförderten Projekte. Der Blick in die Vergangenheit, die kulturelle und sprachliche Vielfalt, das wachsende Wien, die Pandemie oder Herausforderungen des Klimawandels – all diese Themen haben ÖAW-Forschende mit Förderungen der Stadt Wien bereits behandelt. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“
Forschung wirkt in Kommunalpolitik
„Partnerschaften in der Wissenschaft sind essenziell, um exzellente Forschung zu betreiben und bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können. Die Stadt Wien arbeitet stetig an der Vertiefung von Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, um den Wissenschaftsstandort Wien weiter zu stärken. Durch die Unterstützung der vielseitigen Projekte der ÖAW bleibt Wien auch in Zukunft eine Keimzelle für innovative Forschungsideen. Überdies wird das Wissen um den sich stets wandelnden städtischen Raum vermehrt und wird häufig auch für das konkrete politische Handeln in der Kommunalpolitik wirksam.“, so Wissenschafts- und Kulturstadträtin der Stadt Wien Veronica Kaup-Hasler.
Makro Mikro - Podcast der ÖAW
Das Meidlinger L: die Phonetiker:innen Eva Reinisch und Jan Luttenberger im Podcast über Sprachproduktion, Sprachwahrnehmung und Dialekte.
Die Kulturabteilung der Stadt Wien fördert Projekte von ÖAW-Mitarbeiter:innen jährlich mit rund 300.000-350.000 Euro. Dazu kommt ein jährliches Doktoratsstipendium in der Höhe von 38.000 Euro sowie in den vergangenen beiden Jahren Stipendien (je 90.000 Euro) für ukrainische ÖAW-Forschende, die ihre Forschungsarbeit aufgrund des Krieges in Österreich fortsetzen. Der Jubiläumsfonds der Stadt Wien stellt alle zwei Jahre bis zu 300.000 Euro zur Verfügung.
Höhepunkte der erfolgreichen Kooperation wurden am 23. Jänner 2024 an der ÖAW bei der Veranstaltung „Wissen für Wien. Forschungsprojekte der ÖAW zur Stadt stellen sich vor“ präsentiert. Die Keynote hielt Sarah Louise Nash von der Universität für Weiterbildung Krems und Co-Leiterin des vom Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die ÖAW geförderten Projektes „Climate Games in the City of Vienna“.
